Unterstützte Kommunikation

Erlernen und Anwenden von
kommunikativen Hilfen zur
besseren Verständigung mit
Menschen ohne Lautsprache 

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Unterstützte Kommunikation - wie geht's?

Unterstützte Kommunikation (UK) sucht zusätzliche Möglichkeiten zur Kommunikation für Menschen, die nicht oder nur unzureichend über eine Lautsprache verfügen. Durch das Erlernen zusätzlicher Fähigkeiten zur Kommunikation wollen wir ein Ziel erreichen, diesen Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Bedürfnisse, Gefühle und Anregungen mit uns teilen zu können.

Unterstützte Kommunikation (UK) ist die deutsche Bezeichnung für das internationale Fachgebiet Augmentative and Alternative Communication (AAC). Wörtlich übersetzt bedeutet der englische Fachausdruck „ergänzende und ersetzende Kommunikation“, womit alle Kommunikationsformen gemeint sind, die fehlende Lautsprache ergänzen (augmentative) oder ersetzen (alternative).

UK umfasst alle pädagogischen oder therapeutischen Maßnahmen. Beispiele sind die Einführung von Bild- oder Symbolkarten oder einer Kommunikationstafel zur Verständigung, die Versorgung mit einem Sprachausgabegerät oder die Ergänzung der Lautsprache durch das Gebärden von wichtigen Wörtern. 

Die Angebote richten sich an Menschen

  • die Lautsprache gut verstehen, aber unzureichende Möglichkeiten besitzen, sich auszudrücken (UK als expressives Hilfsmittel)
  • die Unterstützung beim Lautspracherwerb benötigen bzw. deren lautsprachliche Fähigkeiten nur dann verständlich sind, wenn sie bei Bedarf über ein zusätzliches Hilfsmittel verfügen (UK als Unterstützung für die Lautsprache)
  • für die Lautsprache als Kommunikationsmedium zu komplex ist und die daher eine geeignete Alternative benötigen (UK als Ersatzsprache)

Wenn die Worte fehlen - Beratung eröffnet neue Perspektiven

Einzelfallberatung
Die Angebote richten sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die Lautsprache gut verstehen, aber unzureichende Möglichkeiten besitzen, sich auszudrücken (UK als expressives Hilfsmittel) die Unterstützung beim Lautspracherwerb benötigen bzw. deren lautsprachliche Fähigkeiten nur dann verständlich sind, wenn sie bei Bedarf über ein zusätzliches Hilfsmittel verfügen (UK als Unterstützung für die Lautsprache) für die Lautsprache als Kommunikationsmedium zu komplex ist und die daher eine geeignete Alternative benötigen (UK als Ersatzsprache).
*www.gesellschaft-uk.org
Beratung von Institutionen
Die UK-Fachberater*innen beraten Einrichtungen, die Menschen mit eingeschränkten Möglichkeiten der Kommunikation begleiten. Die Konzepte für Kommunikationsstrukturen richten sich nach den jeweiligen Bedürfnissen der Zielgruppen und der Institutionen. Dazu gehören sowohl Menschen mit Demenz und nach einem Schlaganfall oder Unfall, als auch Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung.
Fortbildungen nach GesUK-Standard
Die UK-Fachberater*innen des direct-Beratungszentrums sind zertifizierte GesUK-Referenten*innen. In Fortbildungsseminaren bieten sie Interessierten die Möglichkeit, Fertigkeiten in der Unterstützten Kommunikation zu erlernen. Seminare können nach Bedarf auch für Gruppen und Institutionen angeboten werden.
Finanzierung
Die Finanzierung der UK-Beratungsleistung gestaltet sich individuell und ist von der Fragestellung, dem Alter und der persönlichen Situation der Person (Eingliederungshilfe, persönliches Budget, LWV, Selbstzahler) abhängig.

Zeichen setzen - für eine bessere Verständigung